Dabei ist die erklärte Mission der Band immer noch die gleiche wie zu Anfangszeiten: Die Menschen zusammen- bringen, über die Geschehnisse auf diesem Planeten aufklären und natürlich auch zur kollektiven Ekstase bringen. Auf ihrer unermüdlichen Reise hat die Combo aus New England jede Menge Respekt und weltweite Anerkennung aus allen Ecken des musikalischen Spektrums geernet: So haben sich Killswitch Engage in der Vergangenheit erfolgreich die Bühne mit unterschiedlichsten Forma- tionen von Rise Against bis Slayer geteilt und standen ganz oben auf den Billings renommierter Festivals wie dem Ozzfest, der Vans Warped Tour, Taste Of Chaos, Rockstar Mayhem, Rock am Ring / Rock im Park und zahllosen weiteren internationalen Events. Ein extrem eindrucksvoller Lauf, den Killswitch Engage nun mit ihrem siebten Studioalbum "Incarnate" fortsetzen und die Luft wieder so richtig brennen lassen!
Nie zuvor hat sich Jesse Leach in seinen Texten so offen und so verletzlich gezeigt, wie auf "Incarnate", das für ihn eine dramatische persönliche Wandlung mar- kiert. Ein Album der Umkehr und der Neudefinition, auf dem sich Leach selbst- bewusster, stärker und inspirierter denn je zeigt. Ein echter kreativer Kraftakt, der dem Thirty-Something eine Menge abverlangte. Leach kehrte nach 10 Jahren Abwesenheit in die von ihm seinerzeit mit gegründete Band zurück, nachdem der Schreibprozess zum letzten Album, dem 2013 ver- öffentlichten "Disarm The Descent", bereits größtenteils abgeschlossen war. Nachdem man sich im Anschluss an den Release zeitnah auf Tour begab, zeigte sich Leach mehr als entschlossen, auf dem Nach- folgealbum seinen deutlichen Stempel zu hinterlassen - was man "Incarnate" sofort anhört.
"Ich wollte unbedingt sicherstellen, dass man dem Album anmerkt, an welchem Punkt meines Lebens ich mich gerade befinde", so der Sänger. "Ich habe mir eine mehrwöchige Auszeit genommen, um wirklich in mich herein zu horchen und zu erforschen, was in mir vorgeht. Was ich herausfand, hat mich ziemlich deprimiert und führte zu wirklich düsterem Zeug. Während der Arbeiten zu dieser Platte wurde mir klar, dass ich mich verändert hatte. Ich war ein komplett anderer Mensch geworden. Das ist mir noch nie zuvor bei einem Album passiert."
Der langjährige Freund und Bandkollege Adam Dutkiewicz schwärmt:
"Jesse ist eine extrem leidenschaftliche Type, die eine ganze Menge mitzuteilen hat. Die Gesangs- aufnahmen zählen ganz sicher zu meinen Lieblingstätigkeiten während der Arbeiten zu einem Album. Wir führen jedes Mal wirklich tiefgehende Gespräche über das Leben, Politik und Religion. Diese Art von Diskussionen, die nur alte Freunde bei einer Tasse Kaffee haben."
"Incarnate" ist der dringend nötige Befreiungsschlag, endgültig mit der Vergangenheit abzuschließen und alte Narben verheilen zu lassen, wie man schon mit dem Song "Cut Me Loose" demonstriert: Ein Stück, in dem die Jungs von der Ostküste ihre Erfahrungen mit Angstattacken und Depressionen verarbeiten. "Hate By Design" hinterfragt die nur allzu menschliche Neigung, einfach niederzureißen anstatt aufzubauen, während "It Falls On Me" einer tiefen, spirituellen Sehnsucht Ausdruck verleiht. Ihre Zähne zeigen Killswitch Engage mit "The Great Deceit", dem mit Abstand härtesten Track des Albums: Eine beißende Tirade gegen Filz und Korruption innerhalb von Regierungen, organisierten Religionen und anderen Einrichtungen, bei der es der Band nicht darum geht, sich zwingend für eine Seite zu entscheiden, sondern gewisse Dinge anzusprechen.
"Ich wandle dabei weder im Licht, noch im Schatten, sondern irgendwo dazwischen", erklärt Frontmann Jesse Leach mit aufrichtiger Bescheidenheit. "Ich pendle zwischen beiden Seiten und versuche, irgendein Gleichgewicht zu finden. Und natürlich Frieden. Ich habe nicht grundsätzlich meinen Glauben an diese Welt verloren, aber ich schlucke auch nicht unkommentiert all die Widersprüche und Dogmen, die uns seit der Kindheit einge- trichtert werden."
Neben Sänger Jesse Leach sind auch die Mitbegründer Adam Dutkiewicz (Gitarre / Backing Vocals) und Mike D‘Antonio (Bass) sowie der langjährige Drummer Justin Foley fest entschlossen, ihre Mission mit dem neuen Album "Incarnate" fortzusetzen. Geprägt wird das neue Material einmal mehr von den außerordentlichen studio-technischen Fähigkeiten von Mischpult-Geek Dutkiewicz, auf dessen Konto ebenfalls eine umfangreiche Producer-Discographie von Bands wie August Burns Red, Every Time I Die oder Parkway Drive geht. Foley konnte seine Schlagzeug-Power und Geschicklichkeit vor seinem Einstieg bei KSE bereits bei Blood Has Been Shed demonstrieren, und auch Tieftöner D‘Antonio verfügt über mannigfaltige Talente: Neben seiner unglaublichen Bühnenpräsenz und nackenbrechender Rhythmusarbeit zeichnet er hinter den Kulissen für das bandeigene Coverartwork, das Merchandise und den Webauftritt verantwortlich. Und last but not least wäre da noch Rhythmusgitarrist Joel Stroetzel, ein eingefleischter Metalhead sondergleichen. Es sind Dinge wie Mut, Offenheit und eine absolute Kompromisslosigkeit, auf die Leach das deutlich spürbare kreative Selbstbewusstsein auf "Incarnate" zurückführt.
"Als kreativer Mensch verweigere ich mich allem Halbherzigen. Ich lasse die Dinge nicht schleifen. Ich kümmere mich nicht um irgendwelche Deadlines oder die geschäftliche Seite, sondern konzentriere mich auf die Musik. Wir würden uns selbst keinen Gefallen damit tun, etwas abzuliefern, in dem nicht unsere ganze Kraft und Seele steckt. Und vor allem würden wir unseren Fans damit keinen Gefallen tun."
Ein Motto, an das sich die Band seit der Gründung im Jahr 1999 mit aller Konsequenz hält. Dass KSE mit dieser Linie mehr als erfolgreich sind, spiegelt sich eindrucksvoll in der bisherigen Laufbahn der Band wider: Schon das 2002 erschienene Album "Alive Or Just Breathing" wurde in Großbritannien mit Silber ausgezeichnet, ebenso der 2004er Nachfolger "The End Of Heartache" und "As Daylight Dies" (2006), die in den US jeweils mit Gold für mehr als eine halbe Million verkaufter Einheiten prämiert wurden. Mit den letzten beiden Longplayern, dem 2009 erschienenen "Killswitch Engage" und "Disarm The Descent" (2013), stieg die Band in die Top 10 der Billboard 200-Albumcharts ein. Der renommierte Rolling Stone kürte "Incarnate" vor Erscheinen zu einem der "Most Anticipated Metal Albums of 2016". Zudem kann das Quintett zwei Grammy- Nominierungen, drei Metal Hammer Golden Gods-Awards und zwei Boston Music Awards auf seinem Konto verbuchen. Den eindrucksvollsten Beweis für die ungebrochene Popularität der Amerikaner liefern jedoch immer noch ihre treuen Fans in aller Welt.
Trackliste:
1. Alone I Stand
2. Hate by Design
3. Cut Me Loose
4. Strength of the Mind
5. Just Let Go
6. Embrace the Journey… Upraised
7. Quiet Distress
8. Until the Day
9. It Falls on Me
10. The Great Deceit
11. We Carry on
12. Ascension