Die Mannen um die Gründungsmitglieder Joakim Brodén (Gesang) und Pär Sundström (Bass) bohren sich auf ihrem neuen Silberling mit Bombast-Metal aller erster Güte in die Ohren der Hörerschaft. Sind auf dem "Heros" Album noch vereinzelnd ruhigere Stücke enthalten ("Inmate 4859" oder "The Ballad Of Bull") gibt es auf dem neuen Album einen gelungenen Mix aus Power und Midtemponummern, alle sehr keyboardlastig und bombastisch aufgebaut. Begonnen wird mit dem Song "Sparta" einer tollen Midtemponummer mit tollem Keyboardteppich und fettem Chorus.
Es folgt "Last Dying Breath" welches sich ein wenig mit "Killing Machine" vom Vorgänger vergleichen lässt. "Blood Of Bannockburn" beginnt keltisch mit Dudelsack und geht dann in einen treibenden Rocksong über, ehe es kurz lyrisch mit "Diary Of An Unknown Soldier" wird, gefolgt mit "The Lost Battalion" das erste Highlight des Albums, Bombast vom Allerfeinsten, dieser Song schreit nach Live-Umsetzung. Rockig wird’s auf "Rorke’s Drift" ehe sich das zweite Highlight in Gestalt von "The Last Stand" - dem Titeltrack - heranschleicht.
Mit diesem Song haben Sabaton es wohl geschafft, nach "Primo Victoria" und "To Hell And Back" einen weiteren Song ans Licht der Welt zu bringen, wo die Fans auf den Konzerten gar nicht anders könne, als zu springen. Rockig geht es weiter mit "Hill 3234" ehe mit "Shiroyama" und "Winged Hussars" zwei sehr keyboardlastige, absolut live taugliche Songs folgen. Abgeschlossen wir auf diesem Album mit dem Track "Winged Hussars", einem Bombast-Song mit tollem Chorus. Einigen wird bestimmt der Anteil echter, nicht so aufgepimpter Metalsongs fehlen, aber das ist halt alles eine Frage des Geschmackes.
Alles in allem ist "The Last Stand" ein mehr als würdiger Nachfolger von "Heros" und sollte sich - zumindest Europaweit - in den Spitzen der Albumcharts wiederfinden. Wer auf Bombast-Metal steht: ZUSCHLAGEN!